22.03.2020: Fahrraddemo für Kinder – Kidical Mass #3 Macht Kindern Platz!
Nach mittlerweile zwei erfolgreichen kinderfreundlichen Fahrraddemos im letzten Jahr werden wir zum dritten Mal am 22.03.2020 ab 15.00 gemeinsam laut und bunt durch die Straßen der Hansestadt radeln.
Diese Kidical Mass findet im Rahmen einer bundesweiten Aktion statt, bei der am Wochenende in über 60 weiteren Städten Kidical Masses organisiert und diese von mittlerweile 91 Partner*innen unterstützt werden. Unser gemeinsames Motto ist „Platz da für die nächste Generation“.
Unsere gemeinsamen Forderungen sind:
- Alle Kinder und Jugendlichen können sich sicher und selbständig mit dem Fahrrad in der Stadt bewegen.
- Wir wollen für alle Menschen angstfreies Radfahren.
- Nur eine Fahrradstadt ist eine kinderfreundliche Stadt
- Tempo 30 für sicheren Straßenverkehr innerorts.
Mehr Informationen findet ihr auf der bundesweiten Internetseite.Wir möchten hiermit wieder allen kleineren und größeren Kindern und ihren Eltern die Gelegenheit bieten, für ihren Anteil an Platz im Straßenverkehr Rostocks zu demonstrieren. Ob auf dem Schulweg, dem Weg zur Kita, Spielplatz oder Familienausflug, immer mehr Eltern wünschen sich und ihren Kindern die Möglichkeit, diese Wege sicher mit dem Rad zurücklegen zu können. Diese Forderung tragen wir mit einer „Kidical Mass“ nach außen. Wir starten um 15.00 Uhr vom Doberaner Platz aus auf eine gesicherte und gemütliche Route; diesmal Richtung Reutershagen. Egal ob auf dem Kindersitz, Fahrradanhänger, im Lastenrad, oder allein unterwegs, Kindern und ihren Eltern wird die Möglichkeit geboten, zu zeigen, dass auch sie Anspruch auf Platz und Sicherheit im heutigen Stadtverkehr haben. Moderne Radwege, die allen eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr ermöglichen, machen nicht nur große und kleine Radfahrende glücklich, sondern bedeuten auch langfristig weniger Autostaus, weniger Abgase und Lärm, dafür mehr Platz und eine gesündere Umwelt für uns alle.
Liebe Kinder: Bringt auch gleich eure Geschwister, Eltern und Großeltern mit!
8366 Unterschriften für ein fahrradfreundliches Rostock!
Am Mittwochnachmittag direkt vor der entscheidenden Bürgerschaftssitzung am 06. November war es so weit: Wir enthüllten, wie viele Rostockerinnen und Rostocker die Forderung nach einer fahrradfreundlichen Stadt unterstützen. 8366 Bürger*innen haben für das Bürgerbegehren unterschrieben. Von April bis Oktober informierten wir bei diversen Festen, Veranstaltungen und Demos über den Radentscheid und sammelten Unterschriften. Zudem gab es überall in der Stadt Sammelstellen, an denen Interessierte ihre Unterschrift abgeben konnten. So bekam wir Unterstützung vom lokalen Einzelhandel, von Unternehmen, Schulen, Kindertagesstätten, Vereinen, Umweltverbänden, Cafés, Restaurants, Banken, Arztpraxen und engagierten Privatpersonen.
Diese enorme Zustimmung zeigt: Die Menschen sehnen sich nach sicheren Radwegen. Wir freuen uns, dass die Bürgerschaft dem Wunsch der vielen tausend Rostockerinnen und Rostockern nachkommt und unsere Ziele übernimmt. Wenn sich die Bedingungen für Radfahrende nun deutlich verbessern, ist ein Bürgerentscheid damit nicht mehr nötig. So kann die Stadt schneller mit der Umsetzung unserer Ziele beginnen und schon im nächsten Jahr damit anfangen, dringend benötigte Radinfrastruktur zu bauen.
Die Bürgerschaft beauftragt den Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen damit, die zehn Ziele des Radentscheid Rostock möglichst weitgehend umzusetzen. Der Oberbürgermeister hatte die Förderung des Radverkehrs bereits kurz nach der Wahl zur Priorität seiner Amtszeit erklärt.
Vielen Dank an alle Unterstützer*innen, Sammler*innen, und jede*n Einzelne*n, die oder der für den Radentscheid unterschrieben hat.
06.11. Verkündung der Unterschriftenzahl vor Bürgerschaftssitzung
Am 06.11. ist es soweit:
In der Bürgerschaft wird der Antrag behandelt, bei dem der Oberbürgermeister beauftragt werden soll, einen Maßnahmenkatalog zur Förderung des Radverkehrs zu erstellen, der unsere Ziele weitestgehend berücksichtigt.
Wir wollen dies zum Anlass nehmen, um zu veröffentlichen, wie viele Unterschriften wir bisher gesammelt haben, um der Bürgerschaft zu verdeutlichen, wie viele Rostockerinnen und Rostocker sich bessere Radinfrastruktur wünschen.
Kommt alle um 15:30 Uhr zum Neuen Markt und bringt eure Fahrräder mit!
Ergebnisse des Workshops zur Langen Straße
Am Sonntag, den 08.09.2019 haben wir uns einen Tag Zeit genommen, um eine fahrradfreundliche Variante der Langen Straße zu entwickeln. Herausgekommen sind am Ende 2 Möglichkeiten, die mit unseren Forderungen und den darin enthaltenen Konzepten vertretbar und realistisch in der Umsetzbarkeit sind.
Problem-Ziel-Aufgabe
1. Problem:
Das Problem ist die Gefährdung der Radfahrer*innen durch ausparkende und überholende Autos, die zu wenig Abstand halten. Die Verkehrsführung ist unklar für alle. Demzufolge weichen Radfahrer*innen auf Gehwege aus, nutzen die Sperrflächen oder fahren mittig auf der Fahrbahn; dies führt zu Konflikten mit Fußgänger*innen und Pkw-Fahrer*innen.
2. Unser Ziel:
… ist eine intuitiv nutzbare Infrastruktur, die für alle Verkehrsteilnehmenden zu jeder Jahreszeit sicher ist und eine hohe Aufenthaltsqualität bietet.
3. Aufgabe:
Darum haben wir uns der Aufgabe gestellt, tragfähige und realisierbare Lösungsvorschläge zu entwickeln, die Kriterien für alle Nutzer*innen beinhaltet.
Das sind die 2 Varianten, die nach einer Kreativphase und anschließenden kritischen Nachfragen und Weiterentwicklungen entstanden sind.
Konzept 1: Variante Radweg:
Beschreibung:
Es gibt sowohl auf der Nord- als auch auf der Südseite 3 Spuren auf der Fahrbahn.
Ein Radweg, ein Fahrstreifen und ein Parkstreifen.
Der Radweg wird verbreitert und zur Sicherung für Falschparker*innen durch Poller oder einen Bordstein zum Fahrstreifen hin abgesichert. Ein Parkstreifen zur Straßenbahnseite wird eingerichtet und kompensieren einen Großteil der wegfallenden Senkrechtparkbuchten, die bisher bestehen. Diese Buchten können z.B. durch Radabstellanlagen oder Aufenthaltsmöglichkeiten weitergenutzt werden.
Vorteile:
- Trennung der Verkehrsarten durch Poller / Bordstein und Wegfall der Gefahr für Radfahrende von querenden Parker*innen
- geringe Eingrifftiefe und damit Kosten
- Platz für andere Nutzungen wird frei
Konzept 2: Variante Fahrradstraße:
Beschreibung:
Die südseitige Fahrbahn der Langen Straße wird für den Kfz-Verkehr gesperrt und zu einer Fahrradstraße, die beidseitig befahrbar ist. Dadurch reichen Zebrastreifen statt Ampeln an den Fußquerungen. Der Kfz-Verkehr findet ausschließlich auf der nordseitigen Fahrbahn beidseitig statt. Ein Teil der wegfallenden Parkplätze kann eventuell durch den Wegfall der Quader zur Tramseite kompensiert werden.
Außerdem wird ein weiterer Durchbruch der Tramlinie auf Höhe Jacobi-Kirche nötig, damit das Parkhaus auf dieser Seite noch erreichbar ist.
Vorteile:
- Trennung der Verkehrsarten durch Fahrradstraße, die durch Kfz nicht befahrbar ist
- Radfahrende atmen weniger Abgase ein und ein Überholen ist sicher möglich
- Platz für andere Nutzungen wird frei
Beim Klima-Aktions-Tag haben wir beide Varianten den Besucher*innen vorgestellt und sie gebeten, für ihren Favoriten abzustimmen. Dabei fand das zweite Konzept (Fahrradstraße) große Zustimmung und wurde von 300 gegenüber 111 (Radweg) favorisiert.
Das ist unserer Meinung nach ein klares Zeichen der Bevölkerung, dass eine Separierung der Verkehrsarten dringend nötig ist, um so die Lange Straße in Zukunft wieder sicher befahren zu können.
Außerdem:
Was uns während des Workshops nochmal deutlich aufgefallen ist und in den bisherigen Diskussionen weniger Beachtung fand: Der Zugang mit Fahrrad vom Patriotischen Weg kommend ist legal (ohne abzusteigen) nicht möglich. Bei allen Umsetzbarkeiten muss der Zugang mitbeachtet und umgesetzt werden, damit die Lange Straße gut erreichbar wird.
08.09.19 Workshop: Lange Straße fahrradfreundlich!
Kann die Lange Straße auch fahrradfreundlich funktionieren?
Diese Frage stellen wir uns schon eine ganze Zeit.
Nach Abschaffung des Radfahrstreifens und gemeinsamer Führung im Mischverkehr herrscht immer noch Chaos in der Langen Straße. Entweder man ist mutig, fährt auf der Fahrbahn und lässt sich regelmäßig anhupen und auf die nicht mehr vorhandene Radfahrspur verweisen oder fährt regelwidrig auf den Sperrflächen und trägt im Zweifel Mitschuld, wenn es zu einer Kollision mit einem ausparkenden Kfz kommt.
Fahrradstraße, Kfz-Verkehr nur bis zu Parkhäusern oder einfach ein Viadukt über der Straße? Es gibt viele Möglichkeiten.
Wir nehmen uns am 08. Zeit und tragen die verschiedenen Faktoren und Bedarfe zusammen, die in der Langen Straße zutage kommen.
Wenn ihr Ideen habt und euch beteiligen wollt, seid ihr herzlich eingeladen, am Workshop teilzunehmen.
Der Workshop ist kostenlos und es wird eine Mittagsverpflegung geben. Bedingung ist, dass ihr die ganze Zeit von 10:00 bis 18:00 anwesend sein könnt. Konkretes Ziel ist es, eine fahrradfreundliche Version der Langen Straße zu entwickeln.
Verbindliche Anmeldungen mit Namen und Telefonnummer schickt ihr bitte an info@radentscheid-rostock.de
Die Anzahl der Teilnehmenden ist begrenzt.
15.9.19 Kidical Mass Rostock #2
Kidical Mass – Kinder strampeln für ein fahrradfreundliches und sicheres Rostock!
Klappe, die Zweite! Nach dem tollen Erfolg der ersten Rostocker Kidical Mass im Juni wollen wir zum zweiten Mal gemeinsam durch die Straßen der Hansestadt fahren und allen Kindern die Gelegenheit bieten, für ihr Recht auf ein sicheres Radwegenetz zu demonstrieren. Mit der Idee der ‚Critical Mass‘ wird einmal im Monat in vielen Städten der Welt für bessere Radfahrbedingungen protestiert. Am Sonntag, den 15. September, wollen wir vom Doberaner Platz aus auf eine gemütliche und kinderfreundliche Route durch die Südstadt aufbrechen, bei der es wieder heißt: ‚Kinder auf’s Rad!‘
Liebe Kinder, bringt auch gleich eure Geschwister, Eltern und Großeltern mit. Egal, ob im Lastenrad, auf dem Kindersitz, Fahrradanhänger oder schon alleine unterwegs: kommt vorbei – denn wir wollen zeigen, wer im Stadtverkehr dringend besseren Schutz durch sichere und moderne Radwege braucht. Wenn sich alle auf den Fahrradwegen Rostocks wohlfühlen und zügig vorankommen, heißt das auch: weniger Autostaus, Dreck und Lärm, und mehr Platz und eine gesündere Umwelt für uns alle.Lasst uns gemeinsam unsere Stadt aktiv gestalten! Wir vom Radentscheid Rostock (www.radentscheid-rostock.de) freuen uns auf euch! Bei Fragen: info@radentscheid-rostock.de
Finanziell unterstützt wird die Veranstaltung von der Norddeutsche Stiftung für Umwelt und Entwicklung. Vielen Dank dafür!
Critical Mass Rostock
Bock auf Kino? Wir veranstalten zusammen mit der Critical Mass Rostock am 30.08. ein Fahrradkino🚴♂️📽 im Circus Fantasia 🎪 Deshalb geht es diesen Monat etwas früher los mit der CM. Start ist 18:00 Uhr am Doberaner Platz. Das Kino startet dann gegen 20:00 Uhr. der Eintritt ist kostenlos, dank der Unterstützung der Norddeutsche Stiftung für Umwelt und Entwicklung. Wir finden: So ein Parkplatz im Stadthafen kann auch anders genutzt werden 😎
Kidical Mass – Kinder strampeln für ein fahrradfreundliches und sicheres Rostock
Mit der Idee der ‚Critical Mass‘ wird einmal im Monat in vielen Städten der Welt für bessere Radfahrbedingungen gekämpft. Am Sonntag wollen wir nach dem OpenFairBrunch auf eine gemütliche, kinderfreundliche Route durch die Innenstadt aufbrechen, bei der es heißt ‚Kinder auf’s Rad!‘.
Und so ist die Kidical Mass (fast) wie eine Critical Mass für Kinder. „Fast“, weil die Strecke mit sieben Kilometern viel kürzer ist – und weil sie als Demonstration angemeldet ist. Das bedeutet Absicherung durch die Polizei und ermöglicht erst, dass auch Kinder unter acht Jahren teilnehmen können. Die dürften sonst nicht auf der Fahrbahn fahren, womit ihnen der Genuss entginge, mal mitten auf der Straße zu pedalieren. Sieben Kilometer sind für die jüngsten Teilnehmer*innen nicht wenig. Daher gibt es Kidical Mass – Kinder strampeln für ein fahrradfreundliches und sicheres Rostockein sehr niedriges Tempo um die 10 km/h
Bringt auch gleich eure Geschwister, Eltern und Großeltern mit. Egal, ob im Lastenrad, auf dem Kindersitz, Fahrrad-Anhänger oder schon alleine unterwegs: kommt vorbei – denn wir wollen zeigen, wer im Stadtverkehr dringend besseren Schutz durch sichere und großartige Radwege braucht. Dafür werden wir unterwegs Unterschriften für den Radentscheid sammeln (www.radentscheid-rostock.de).
Wenn sich alle auf den Fahrradwegen Rostocks wohlfühlen und zügig voran kommen, heißt das auch: weniger Auto-Staus, Dreck und Lärm, mehr Platz und eine gesündere Umwelt für uns alle. Bei Fragen: info@radentscheid-rostock.de
Die Kidical Mass findet im Rahmen der Nachhaltigkeitswoche vom AStA Universität Rostock statt.
Wir rollen den roten Teppich aus! Sammelstart des Radentscheid
Wir rollen den roten Teppich für Radfahrende aus!
Am Mittwoch um 16:30 Uhr starten wir auf dem Doberaner Platz die Unterschriftensammlung für den Radentscheid Rostock. Dazu rollen wir symbolisch den roten Teppich aus und präsentieren euch unsere 10 Ziele, die wir von der Stadt Rostock fordern. Kommt vorbei – am besten mit Fahrrad – zeigt, dass wir viele sind und nutzt vor Ort die Gelegenheit, um die ersten Unterschriften zu leisten und gleich ein paar Listen mitzunehmen.